Der Zweckverband ecopark investiert weiter in die Infrastruktur des Gewerbestandorts an der Hansalinie A1. Für etwa 3,2 Millionen Euro sind unter anderem ein Regenrückhaltebecken und ein Kreisverkehr gebaut worden. Nach exakt einem Jahr Bauzeit ist der Abschluss der Arbeiten am Freitag (13. Januar) mit etwa 60 geladenen Gästen gefeiert worden.
Der Bundestagsabgeordnete Franz-Josef Holzenkamp lobte in seiner Ansprache einerseits die Weitsicht der Verantwortlichen und andererseits die Bedeutung des ecoparks auch über die Gemeinde Emstek und den Landkreis Cloppenburg hinaus. Seit 2002 haben sich mittlerweile 16 Unternehmen mit mehr als 600 Beschäftigten im ecopark angesiedelt. „Das ist ein beachtlicher Erfolg für die gesamte Region und für deren Zukunftstauglichkeit“, erklärte Holzenkamp.
Als Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbands hatte Emsteks Bürgermeister Michael Fischer den Gästen zuvor die Dimensionen der jüngsten Arbeiten vorgestellt. Demnach war seit Dezember 2010 gut ein Dutzend Unternehmen auf der Großbaustelle tätig – sei es im Kanalbau, in der Archäologie, in der Landschaftsgestaltung oder im Straßenbau. Allein für das Regenrückhaltebecken wurden 40.000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben. „Die Kanalisation ist bereits auf den Endausbau des ecoparks ausgerichtet“, blickte auch Fischer in die Zukunft.
Neben der reinen Infrastruktur haben die Planer bei der Entwicklung gen Westen auch wieder Wert auf die optische Attraktivität gelegt: Das Gelände entlang der B 72 wurde ansprechend modelliert und bepflanzt, auch im neuen Kreisverkehr steht wieder ein markanter Stein aus zwei Teilen als Skulptur. Und dass genau diese Kombination aus Zweckmäßigkeit und Schönheit den besonderen Wert des Standorts ausmacht, erläuterte Dr. Lothar Stach während der Feierstunde. Er ist Geschäftsführer des Aufbauherstellers HN Schörling, der seit 2010 im ecopark produziert: „Das positive Umfeld wirkt sich auch positiv auf Mitarbeiter und Unternehmen aus.“ Der neue ecopark-Slogan „Arbeit erleben“ bringe diese Qualität perfekt zum Ausdruck.
Als neuer ecopark-Geschäftsführer wird Uwe Haring den Abschluss des dritten Bauabschnitts intensiv vermarkten und dafür werben, dass vor allem Industrieunternehmen im neuen Bereich Flächen von bis zu 15 Hektar kaufen können – ab 15 Euro pro Quadratmeter. Aktuell sei er im Gespräch mit einem Betrieb aus der Kunststoffbranche, der sich für fünf Hektar just zwischen Kreisverkehr und Klärbecken interessiere. Wann auch immer aber die nächsten Bagger anrücken: Bis zu den Bauarbeiten werden die Flächen weiter landwirtschaftlich genutzt.
Während des Empfangs am Freitag wurde der frühere Emsteker Bürgermeister Willi Behrens als Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbands ecopark verabschiedet. Nach der Kommunalwahl im Herbst 2011 hatte sich das politische Gremium neu formiert und Michael Fischer zum Vorsitzenden gewählt. Der dankte seinem Vorgänger für das Engagement während des zurückliegenden Jahrzehnts und lobte die nachhaltig erfolgreiche Arbeit.
Foto: Andreas Burmann