Startpunkt im ZentrumZukunft: Mit zwei neuen Gründerzentren im ecopark und in Vechta haben die Landkreise Cloppenburg und Vechta die neue Gründungsoffensive START:PUNKT OM ausgerufen und ersten beiden Gründungszentren eröffnet.
Die beiden START:PUNKTE werden vom Start-up-Service der Universität Vechta „TrENDi" (Transformation durch Entrepreneurship, Nachhaltigkeit und Digitalisierung) unter der wissenschaftlichen Leitung von Professorin Dr. Jantje Halberstadt und von Professor Dr. Christoph Schank betreut und dienen als Anlaufstelle für Gründungsinteressierte – wegen der Corona-Pandemie zunächst nur auf digitalem Weg.
Die Universität gehört gemeinsam mit der Stadt Vechta und dem ecopark zu den ersten Partnern der Gründungsoffensive. „Die Initiative ist ein offenes Projekt, unter dessen Dach wir alle Akteure aus dem Bereich Existenzgründung und Start-up im Oldenburger Münsterland zusammenbringen wollen", erklärt der Vechtaer Landrat Herbert Winkel (links) die Hintergründe des ambitionierten Vorhabens. So können künftig weitere START:PUNKTE hinzukommen, um das Profil der Landkreise Cloppenburg und Vechta als Existenzgründerregion weiter zu schärfen.
Winkel zeigte sich erfreut, dass die Universität ihre Kompetenzen für die beiden Gründungszentren einbringt. An beiden Standorten wird in den kommenden Monaten ein umfangreiches Angebot entwickelt - beispielsweise Workshops, Coachings, Praxisvorträge, Gründungsberatungen, aber auch Veranstaltungen mit Kunst- und Filmbezügen.
Dennoch, so bekräftigen die Initiatoren, werde es nicht ausschließlich um akademische Gründungen gehen. „Unsere Anlaufstellen sollen auch weiterhin für alle offen sein, die gründen wollen – unabhängig davon, ob sie direkt von der Universität kommen, gerade ihr Ausbildung abgeschlossen haben oder bereits seit Jahren mitten im Berufsleben stehen", betont der Cloppenburger Landrat Johann Wimberg (rechts) und verweist auf das Durchschnittsalter von Gründerinnen und Gründern in Deutschland. Das liegt bei 36,1 Jahren. Wer plant, sich mit einer eigenen Unternehmensidee selbstständig zu machen, wird in den beiden START:PUNKTEN auf kompetente Beraterinnen und Berater treffen, die etwa über passende Finanzierungs- und Förderprogramme informieren können.
Aus Sicht von Universitätspräsident Professor Dr. Burghart Schmidt (Mitte) ist die Gründungsoffensive eine große Chance, die Aktivitäten des TrENDi-Teams im Oldenburger Münsterland weiter zu vernetzen. Die Universität engagiere sich mit einem kompetenten Team und erheblichen finanziellen Mitteln für eine erfolgreiche Gründungskultur im Oldenburger Münsterland. Insbesondere vor dem Hintergrund sich abzeichnender Transformationsprozesse in vielen Wirtschaftszweigen sei dieses für die Zukunft unserer Region von großer Bedeutung.
Der Universität Vechta steht über das EXIST-Programm des Bundeswirtschaftsministeriums in den nächsten vier Jahren eine Förderung von rund einer Million Euro zur Verfügung. Damit sollen die Gründungskultur an der Hochschule gestärkt und auch darüber hinaus Rahmenbedingungen für innovative und wachstumsstarke Start-ups geschaffen werden.